Schwerpunkt Kunst | ||
Königliche
Museen für schöne Künste 19 Kugeln auf 12 Ebenen, die ein Zickzack bilden (1966) ist eines der typisch kinetischen Skulpturen auf welche sich das internationale Renommee von Pol Bury gründet. Auf einer ungeraden Zickzack-Holzstruktur bewegen sich 19 große und kleine Kugeln aus Kork, die durch einen versteckten Motor angetrieben werden. Die geometrischen Volumen bewegen sich unerwartet, in einem ungleichen und so langsamen Rhythmus, dass der Zuschauer es fast nicht wahrnimmt. Durch diese Ästhetik der kontrollierten Langsamkeit will der Künstler den Moment zwischen Bewegung und Stillstand erwischen, auf abstrakte Weise das Zeitgefühl veranschaulichen und den Zuschauer zum Nachdenken bringen. Pol Bury (1922 - 2005) „19 Kugeln auf 12 Ebenen, die ein Zickzack bilden“ (1966) Elemente aus braunem Holz und Kugeln aus Kork, die von einem elektrischen Motor angetrieben werden, 60 x 122 x 10,2 cm Inv. 7489 Die Königliche Museen für schöne Künste zeigen die schönsten belgischen Gemälde und Skulpturen-Sammlungen vom XV. und XVI. Jahrhundert bis zur modernen Zeit. Ein paar Schmuckstücke: Breughel, Rubens und Magritte, um nur diese drei zu nennen... Es handelt sich eigentlich um mehrere Museen, darunter das überraschende Museum der modernen Kunst, das sich im Untergeschoss um einen Lichtbrunnen gliedert. www.fine-arts-museum.be |
Königliche
Museen für Kunst und Geschichte Die im gotischen Stil gestaltete sogenannte Wiege von Karl V ist eine der seltenen Zeugen des Mobiliars des ehemaligen Coudenberg-Palast in Brüssel. Sie ist teilweise erhalten und mit dem doppelten M, dem Wappen sowie der Devise von Maria aus Burgund und Maximilian von Österreich („Halt Maß in allen Dingen“) geschmückt. Es ist wahrscheinlich, dass diese Wiege für die Geburt eines ihrer Kinder - Philipp der Schöne in 1478 oder Margarete von Österreich in 1479 - bestellt worden ist. Sogenannte Wiege von Karl V. Polychromierte und vergoldete Eiche. Südliche Niederlande, zweite Hälfte des XV. Jahrhunderts. Königliche Museen für Kunst und Geschichte, inv. 360. Das Motto der Königlichen Museen für Kunst und Geschichte klingt wie ein Manifest: „Erweitern Sie ihre Sicht über Mensch und Kultur“. Die Sammlungen sind auf vier Standorte verteilt: Das Jubelpark-Museum, das Museum für Musikinstrumente, die Fernost-Museen und das Museum der Porte de Hal. Mit mehreren tausend Ausstellungsstücken bietet das Jubelpark-Museum sehr unterschiedliche Sammlungen. Nationale Archäologie, die Antike, europäische dekorative Kunst und nicht-europäische Zivilisationen. Das Museum der Musikinstrumente, das sich auf dem Kunstberg befindet, ist in einem außergewöhnlichen Jugendstil-Gebäude untergebracht. Der Besucher kann in dieser einmaligen, interaktiven Sammlung sogar die Klänge der Instrumente kennen lernen. Der Orient wird in den Fernost-Museen zelebriert, die aus dem japanischen Turm, dem chinesischen Pavillon und dem ganz neuen Museum der japanischen Kunst bestehen. Die Porte de Hal, letzte Überreste der zweiten Stadtmauer im Mittelalter, beherbergt Sonderausstellungen. www.mrah.be |
Königliches
Institut für das Kunsterbe Das königliche Institut für das Kunsterbe (IRPA) hat vor kurzem eine Reihe von Werken des Lüttichers Lambert Lombard, Les Femmes vertueuses (Die tugendhaften Frauen), studiert und restauriert. Das gezeigte Bild veranschaulicht sehr gut die schonenden Untersuchungstechniken, die einen Blick zurück auf seine Entstehung ermöglichen: dank der Infrarotreflektographie können wir im Hintergrund die erste Zeichnung des Künstlers sehen sowie die verschiedenen während der Arbeit durchgeführten Änderungen. Lambert Lombard (Lüttich, 1505/1506 – 1566) und Atelier, David et Abigaël, Öl auf Leinwand, 138,9 x 144,3 cm. Lüttich, Musée de l’art wallon. Im IRPA befassen sich Kunsthistoriker, Photographen, Chemisten, Physiker und Restauratoren mit dem Studium und dem Erhalt von sehr unterschiedlichen Kunst- und Kulturerbgütern unseres Landes, zum Beispiel Rubens, eine Wandmalerei, ein Marienbild aus Holz oder Stein, einen alten Wandteppich oder auch Objekte aus Glas oder Metall. Das IRPA verfügt über eine einmalige Photothek mit 900.000 Bildern unseres Patrimoniums sowie über eine spezialisierte Bibliothek, die öffentlich zugänglich ist. www.kikirpa.be |